Randgeschehnisse

Auch wenn es hier seit fast 2Monaten sehr still war, sollte man nicht davon ausgehen, dass sich nichts getan hat.
Im Gegenteil. Ich komme nicht mehr nach es zu tippen.

Kurz zu den Schulen in Köln und Bonn. Bonn hat sich, nachdem ich das Konzept fertig gelesen habe, erledigt. Köln interessiert mich nach wie vor brennend, aber ich bekomme auf meine Mailanfragen keine Antwort, was ich wirklich nicht schön finde. Dieser Tage werde ich es noch einmal versuchen, dann im Januar wieder, aber wer nicht mit mir kommunizieren möchte, der muss es auch nicht.

Des Weiteren habe ich eine Menge über Demokratiepädagogik gelesen (ich hoffe, dass ich das jetzt richtig geschrieben habe -> den Namen des Konzeptes), aber da kommt das Problem mit dem Tippen ins Spiel. Ich werde mal sehen, was ich die nächsten Tage so schaffe.

Im Übrigen lese ich gerade ein sehr spannendes Buch, von dem ich unbedingt berichten muss.

Ach und... Sollte es Fragen geben, bitte per Mail schicken oder in die Kommentare posten. Anschließend warten. Ich kann mich nicht klonen, daher ist meine Bearbeitungszeit im Moment etwas höher. Ich bitte dies zu entschuldigen.

Moderne Technik ist ja manchmal wirklich schön. Manchmal aber auch das ganze Gegenteil. Anstatt mich mit Inhalten zu beschäftigen, muss ich mich erstmal darum kümmern.
Falls das irgendwer liest, der richtig Ahnung von Blogs hat, darf er/sie/es sich gerne bei mir melden. Adresse steht da -->

Hier eine Liste mit Dingen, die nur als Inspiration dienen sollen, sich mit Themen näher zu beschäftigen. Wer was davon haben mag, kann es sich nehmen. Wer was ergänzen mag, soll es sich einfordern.

1) Derrida und die unbedingte Universität
2) "The Travelling School of Life" (erledigt -> SK)
3) FAQs für diesen Blog (wird bearbeitet -> SK)
4) Konzeptentwicklung bzw Ausdifferenzierung für das hier
5) Demokratische Bildung/Demokratiepädagogik
6) Foucault und seine Ansichten zu Pädagogik
7) Beispielschulen (Bonn, Köln,...) (erledigt -> SK)
8) ???
...

"The Travelling School of Life", das ist ein globales Netzwerk, welches sich gerade im Um - und Ausbau befindet und deshalb leider nur schwer zu erreichen ist bzw nur eingeschränkt funktioniert.
Generell geht es darum, dass Menschen selber entscheiden können, in welchem Bereich sie zu welcher Zeit an welchem Ort mit welchen Leuten und Methoden warum was lernen wollen. Dazu gibt es globale und regionale Gruppen. Erstere funktionieren über das Internet und Reisen, zweitere meist durch Treffen.
Das Lernen während einer Reise bedeutet hier, sich neuen Situationen zu stellen, neue Menschen kennenzulernen und damit auch mehr über andere Lebensarten und Perspektiven auf das Leben zu erfahren. Reisen heißt auch nicht "Tourist" sein, sondern bezieht sich viel mehr auf einen respektvollen Umgang mit der Umgebung.
"Lernorte" können nach der Vorstellung der TSoLife Einzelpersonen, Freundesgruppen, Aktionsgruppen, Gemeinden... aber auch kommerzielle Unternehmen sein. Sie alle bieten Raum, Materialien, Fähigkeiten, Wissen, etc... Durch diese unterschiedlichen Möglichkeiten wird Lernen nicht mehr als vom Leben getrennt, dafür aber als integrierter Prozess betrachtet.
Die Kosten dafür sollen so gering wie möglich gehalten werden - Bildung ist schließlich für alle da! Teilweise entstehen sie natürlich für Materialien, aber man kann Dinge ja auch wiederverwerten, teilen, austauschen und so weiter.
Randgeschehnisse ist bei der TSoLife gemeldet und wer möchte kann über diesen Zugang gerne deren Datenbank nutzen. Die Daten dafür können erfragt werden und werden meist auch ohne Probleme rausgegeben.

Im Moment werden verschiedene andere Gruppen, die das gleiche Thema beschäftigt, kontaktiert, es wird viel gelesen und nachgedacht und es werden Menschen gesucht, die auch Interesse an diesem Thema haben.
Was das Thema eigentlich ist? Diese Frage wird bald mit Hilfe von FAQs geklärt. An einer Seite dazu wird gerade (in diesen Minuten) gearbeitet.

Ab 30.11.2011 hat diese kleine aber feine Arbeitsgruppe wieder ein Büro. Es befindet sich im Haus Nummer 10 der hiesigen Unibibliothek und es ist - sofern die Bibliothek offen ist - dann auch immer jemand vor Ort. Über Besuch würden wir uns riesig freuen.

Randgeschehnisse... Warum dieser seltsame Titel? Ganz einfach, weil dieser Blog genau das ist. Eine Sammlung von Geschehnissen, die am Rande meines Alltags passieren und die dennoch alle auf ein Ziel/einen Gedanken hinauslaufen. Auch wenn das nicht immer erkennbar sein wird.
Heute war nun der Startpunkt für diesen Blog, diese Sammlung, und deshalb erzähle ich jetzt am Besten auch, was genau passiert ist.
Auf meinem Weg von der Uni nach Hause erwischte ich eine sehr volle Tram. Neben einer alten Dame war jedoch noch Platz auf einer Kante, wo scheinbar ein Sitz hingehörte, aber keiner war. Ich fragte sie höflich, ob ich denn dort Platz nehmen dürfte und sie bejahte. Nachdem ich mich niedergelassen hatte, kommentierte sie das Geschehen nur mit "Besser unbequem sitzen als bequem stehen." Und das war DER Gedanke des Abends.
So entschied ich mich für unbequemes Sitzen. Sitzen zwischen den Stühlen. Zwischen Gedankenwelten mit unendlich vielen unbequemen, bohrenden und drängenden Fragen im Kopf. Aber Sitzen. Im Gegensatz zum Stehen deutlich stabiler, niemand kann einen so schnell umwerfen.
Und was nun? Nun bin ich auf der Suche nach Folgendem:
-einem Raum zum Denken, Leben, Arbeiten, Wi(e)dersprechen, ...
-Literatur bzw Zugang zu Bibliotheken, denn nicht alles kann ich über Fernleihe bekommen oder gar kaufen
-Menschen, die auch lieber unbequem sitzen und sich mit mir gemeinsam Gedanken machen wollen
Worüber? Worum es hier geht? Darum kreuz und quer zu denken, außerhalb von Schubladen und dem "das-geht-so-eh-nicht"-Gedanken. Neudenken. Ausprobieren. Verwerfen. Und wieder von vorne. Einen Rahmen dafür? Sicher. Bei Gelegenheit entwerfe ich den auch.
Und jetzt ist hier nur noch Raum.
Möge wer mag sich die Freiheit nehmen, ihn zu nutzen.